©iStockphoto.com - damircudic
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Nehmen wir an, Sie sind fündig geworden und haben eine Ihnen geeignet erscheinende Tagesmutter ins Auge gefasst. Sie haben sie auch schon kennengelernt und waren sehr angetan von ihrer Person und ihrem Wohnumfeld. Dennoch fühlen Sie sich vielleicht unsicher. „Aber ich kenne diese Frau doch gar nicht!“, sagen Sie vielleicht. Wo bekomme ich Referenzen über eine Tagesmutter?

Viele junge Eltern haben dieses Gefühl. Und es ist ganz natürlich! Es ist ein guter Instinkt der Natur, sein hilfloses Baby nicht irgendjemandem anvertrauen zu wollen. Denn schließlich kann es sein Unbehagen nur schwer äußern.

Die besten Referenzen: Zufriedene Eltern

Sprechen Sie Ihre Unsicherheit bei der potentiellen Tagesmutter offen an. Reagiert sie genervt oder gereizt, kann dies ebenfalls ein Hinweis sein, den Sie mit elterlichem Instinkt adäquat einordnen werden. Eine gute Tagesmutter hat Verständnis für Ihre Ängste. Und wenn sie ihren Beruf schon länger ausübt, hat sie mit Sicherheit zahlreiche Referenzen von Eltern früher betreuter Kinder. Ein Stapel liebevoll gestalteter Dankesbriefe, vielleicht noch verziert mit fröhlichen Kinderzeichnungen, spricht für sich. Vielleicht hat die Tagesmutter auch noch mehr Kinder aktuell in Betreuung und Sie haben die Möglichkeit, mit deren Eltern zu sprechen. Ist dies der Fall: dann nutzen Sie diese Gelegenheit!

Unsere Tagesmutter fängt aber gerade erst an, unser Kind ist ihr erstes Tagespflegekind
In diesem Fall ist mehr als in jedem anderen Ihr Instinkt gefragt. Lernen Sie die eigenen Kinder der Tagesmutter kennen und achten Sie darauf, welchen Eindruck diese auf Sie machen. Dem daraus resultierenden Gefühl sollten Sie noch mehr vertrauen als den Fortbildungszertifikaten, die Ihnen die Tagesmutter eventuell vorlegt. Diese sind lediglich ein Hinweis darauf, dass die Tagesmutter alle Lerninhalte dieser Kurse verstanden und somit die Prüfungen erfolgreich abgelegt hat. Sie sind nicht unbedingt ein Beweis für ihre Liebe zu Kindern.

Ein möglicher Ansprechpartner ist auch das Jugendamt. Dort sind alle qualifizierten Tagesmütter aus der Region persönlich bekannt, und man wird Sie eingehend beraten können. Da viele Mitarbeiter/innen dort sehr erfahren in diesem Bereich sind, können sie manchmal bereits auf Anhieb einschätzen, welches Kind zu welcher Tagesmutter passt.

Ein Tipp:
Beobachten Sie nach Betreuungsbeginn Ihr Kind besonders gut. Schreit es mehr als sonst? Zeigt es offene Aversion gegen die Tagesmutter? Schläft es schlecht oder leidet an scheinbar grundlosen Beschwerden?

Natürlich kann dies auch an der Umstellung liegen. Für ein Kind bedeutet die Fremdbetreuung einen Lebenseinschnitt. Sollten sich diese Missempfindungen nach einiger Zeit jedoch nicht von selbst geben, sollten Sie eingehend nach den Gründen dafür forschen.

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