Kleidung für Kinder und Tagesmütter im Herbst

Sobald der Herbst Einzug hält, beginnt das dicke Einmummeln vor dem Verlassen der Wohnung. Damit das Spielen und Entdecken im Freien für Klein und Groß auch weiterhin Freude bereitet, ist warme und vor allem praktische Kleidung notwendig. Denn wie sagte man schon zu Großmutters Zeiten: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!

Praktische Kleidung für die Kleinsten

Besonders bei den ganz Kleinen ist das Anziehen oft eine kniffelige Angelegenheit. So können sie sich noch nicht mitteilen, ob ihnen warm oder kalt ist. Und schnell sollte es möglichst auch gehen, schließlich sind Kinder bis circa vier Jahren noch nicht so geduldig wie es sich Mama und Papa oder die Tagesmutter oft wünschen würden. So wird in der Garderobe nach dem ersten Schuh oft schon der gerade in Pose gerückte Schal vom kleinen Dreikäsehoch wieder abgezogen. Ist die Kleidung erst einmal angezogen, sollte sie auch viel Bewegungsfreiheit zum Spielen und Toben mitbringen und dabei bestenfalls nicht verrutschen oder verloren werden. Deshalb sollte man besonders bei Kleidung für kleine Kinder bedenken, dass diese schnell anzuziehen und praktisch ist.

Besonders bewährt hat sich das Zwiebelprinzip. Das System wird auch im passenden Video erläutert. Die Zwiebel bleibt auch im Eiswasser innen schön warm.

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Natürlich muss bei Kindern im Alltag keine besondere Outdoorkleidung genutzt werden. Bei den ganz Kleinen bis ca. zwei Jahren ist der Body eine beliebte Möglichkeit, um die Nieren warm zu halten, da er dank der Druckknöpfe nicht verrutschen kann. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass über den kurzen Body kein allzu dicker Pullover gezogen wird, da die Raumtemperatur meist 20 – 21 Grad Celsius beträgt und die Kinder beim Krabbeln, Laufen und Spielen viel in Bewegung sind. Eine schöne Alternative zum kurzen Body mit Pullover stellt der lange Body dar. Hier kann nach Bedarf ein T-Shirt übergezogen und somit ein Lagen-Effekt erzielt werden, der dank der doppelten Schicht um Babys Bäuchlein auch für zusätzliche Wärme sorgt. Dazu passend und äußerst praktisch ist nach wie vor die Strumpfhose, die vor allem im Herbst und Winter ein unverzichtbarer Begleiter ist. Sie hält warm und die Kinder haben aufgrund ihrer hohen Elastizität viel Bewegungsfreiheit. Und wenn es nach draußen gehen soll, kann die nächste Zwiebelschicht einfach darüber gezogen werden.

Bei der zweiten Schicht in unserem Zwiebelsystem wird es schon etwas kniffeliger. Im Herbst sollte man vor allem bei den mobileren Kindern darauf achten, dass die Kleidung wind- und wasserdicht ist. Für Babys und Kleinkinder gibt es praktische Einteiler, die schnell angezogen werden können und draußen nicht verrutschen. Besonders Softshell-Anzüge halten mollig warm. Sie sehen wie Schneeanzüge aus, sind jedoch nicht ganz so dick. Sie haben zudem einen weiteren Vorteil: Wenn der Winter kommt und es draußen frostig wird, kann der Softshell-Anzug bei besonders kaltem Wetter unter dem Schneeanzug getragen werden. Somit lohnt sich diese Investition gleich doppelt. Als Alternativ bieten sich natürlich auch eine einfache Hose und Jacke als Unterkleidung an. Bei der Jacke sollte darauf geachtet werden, dass sie einen elastischen Bund hat, damit sie nicht so schnell nach oben rutschen kann. Für regnerische Zeiten bietet sich eine Regenhose samt Jacke an. Diese sind meist nicht gefüttert, sodass sie einfach über die normale Kleidung gezogen werden können.

Wer nicht so viele Schichten übereinander tragen möchte, kann auch zur gefütterten Variante greifen. Die meisten Regenhosen sind als praktische Latzhosen verarbeitet, es gibt jedoch auch Varianten mit Gummibund, die etwas mehr Bewegungsfreiheit gewähren. Um das Outfit abzurunden, fehlen noch die passenden Schuhe. Diese sollten nach Möglichkeit wasserdicht sein, um ein Durchnässen der Socken und durch die darauf folgende Auskühlung einhergehende Erkältungskrankheiten zu vermeiden.

Kind spielt in Pfütze
Kind spielt in Pfütze

Klettverschlüsse an den Schuhen sind für die Eltern oder Tagesmütter eine enorme Erleichterung beim Anziehen der Kinder. Nach Bedarf kann zusätzlich noch eine Mütze und ein Schal angezogen werden, um den Hals und den Kopf warm zu halten. Da Kinder beim wilden Spielen Schals häufig verlieren, sollte darauf Wert gelegt werden einen Schal mit Verschlussmöglichkeit durch Knöpfe oder Klettverschlüsse bzw. eingenähte Schlaufen zu kaufen. Alternativ gibt es auch Rollkrageneinsätze, welche ähnlich aussehen wie Lätzchen und über den Kopf des Kindes gezogen werden. Durch den Rollkragen halten sie den Hals warm, sind jedoch nicht zu eng und können auch nicht verrutschen.

Bei der Auswahl der Kinderkleidung sollte man allerdings immer darauf achten, dass sich die Kleidungsstücke für die Tageskinder leicht anlegen und wieder ausziehen lassen. Denn schließlich muss man in der Regel nicht nur ein Kind betreuen.

Das Kind ist nun für alle Eventualitäten gewappnet und das regnerische, kalte Wetter kann kommen! Doch nun muss sich noch die Tagesmutter in Schale werfen. Auch hier gilt: Praktisch sollte es sein und schnell gehen! Schließlich sitzen die Kleinen nun in der Garderobe und warten darauf, ins Freie zu kommen.
Die wichtigsten Kleidungsstücke auch für den Winter auf einen Blick:

  • Warme Unterwäsche
  • Strumpfhose
  • Leichte Oberbekleidung
  • Regenhose und -jacke
  • Wasserdichte Schuhe

 

Schick und warm in den Herbst – so haben auch Erwachsene Spaß

Was bei den Kleinen klappt, kann bei den Großen nicht schaden. Daher gilt auch hier: Das Zwiebelprinzip bietet hohe Flexibilität und eine gute Wärmeisolation. Jede Tagesmutter kennt das Problem, dass man drinnen beim Spielen mit den Kleinen schnell ins Schwitzen gerät. Ein dicker Wollpulli wäre hier zwar nett anzusehen, ist aber häufig zu warm. Wer zu einem T-Shirt greift, kann als Ergänzung beispielsweise Boleros  darüber tragen und bleibt damit flexibel. Sie machen blitzschnell aus kurz lang und sehen dabei auch noch schick aus. Sie lassen sich schnell an- und ausziehen und sind nicht so warm wie eine Strickjacke. Vor allem für die Arbeit drinnen sind sie eine sehr praktische Alternative zu Pullover oder Jacke.

Wenn das Spielen draußen fortgesetzt werden sollte, muss auch eine Tagesmutter warm eingepackt und wetterfest sein. Zwar halten die Kinder die Erwachsenen ständig in Bewegung, aber wenn die Jacke zu kurz ist und die Nieren nicht geschützt sind, können schnell Erkältungen entstehen. Besonders etwas länger geschnittene Jacken sind ein guter Begleiter, da sie auch beim Bücken und im Sitzen den Oberkörper ausreichend bedecken. Es gibt inzwischen auch eine große Auswahl an Softshell-Jacken, welche über den Po reichen. Dank Taschen mit Reißverschluss sind diese im Alltag mit kleinen Kindern eine gute Wahl. Solange die gewählte Jackenart jedoch windfest ist und mindestens eine Tasche hat, ist man für den Erkundungsgang im Freien gut vorbereitet. Bei nasser Witterung, kann eine dünne Regenhaut darüber getragen werden. Allerdings sollte man dringend darauf achten, dass die eigenen Kleidungsstücke auch wieder leicht zu reinigen sind. Denn schließlich ist man ja mit Kindern unterwegs.

Wenn nun Klein und Groß fertig angezogen sind, kann es endlich nach draußen gehen. Und mit der passenden Kleidung kann man auch im kalten Nass Spaß haben.

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