Anzeigen wie diese findet man gelegenlich im Internet oder auf Babybasaren.
„Tagesmutter mit privater Kindertagespflege sucht ständig gebrauchtes Spielzeug zu kaufen – Kleinkindspielzeug – Puzzle – Bücher – Spiele – Autos – Motorikspielzeug – Puppen – Spielgarage – Spielzeug für draußen – einfach alles anbieten!“
Schon im Handbuch der Kindertagespflege des Bundesministeriums wird den Eltern empfohlen auf die Ausstattung der Tagesmutter zu achten. Besonderer Wert sollte von den Eltern darauf gelegt werden, ob für die Kinder ausreichend altersgemäßes Spielzeug verfügbar ist. Im Mittelpunkt steht auch die Frage, ob privates Spielzeug mitgebracht werden kann und wie dieses behandelt wird.
Die Kosten für Spielzeug und generell die Ausstattung der Tagespflegeräume sind nicht zu unterschätzen. Alle Aufwände müssen natürlich auf die Eltern umgelegt werden und so kommt es, dass natürlich auf den Preis geachtet werden muss. Hochwertiges Spielzeug ist nicht nur teuer, sondern nutzt sich durch den täglichen Gebrauch in den Kinderhänden natürlich auch ab.
Aus diesem Grund muss der Spielzeugbestand regelmäßig überprüft und durch Neuanschaffungen ausgetauscht werden. Diese Ausgaben sind aber wichtig, um den Kindern ein abwechlungsreiches und pädagogisches Umfeld zu bieten.
Allerdings können die Eltern nicht verlangen, dass alle Bedürfnisse der Kinder durch die Tagesmutter abgedeckt werden. Hier sind auch die Eltern gefragt. Deshalb haben viele Tagesmütter feste Regeln, was die Familien mitbringen dürfen und auch sollten.
Inhaltsverzeichnis
Regelungen ist von der Tagesmutter abhängig
Am besten stimmen Eltern sich mit der Tagesmutter darüber ab, welche Sachen notwendig sind. Betreut eine Tagesmutter mehrere Kinder, dann hat sie meist auch konkrete Regeln darüber aufgestellt, welche Dinge unerwünscht sind.
So kann das Mitbringen von Süßigkeiten zu Unstimmigkeiten unter den Tageskindern führen. Oder bestimmte Spielzeuge widersprechen ihrem pädagogischen Konzept, weshalb sie lieber zuhause bleiben sollten.
Zur üblichen Grundausstattung gehört aber auf jeden Fall zur Eingewöhnung ein Lieblingskuscheltier, das als wichtiges Bindeglied zwischen dem Elternhaus und der Tagesmutter dient. Natürlich geht dieses am Abend wieder mit nach Hause. Vertraute Gegenstände erhöhen das Vertrautheitsgefühl des Kindes und ermöglichen einen leichteren Einstieg in die ungewohnte Umgebung.
Zum Transport eignet sich eine praktische Kindergartentsche mit genügend Stauraum.
Grundregeln:
Fragen Sie sich einfach vor dem Einpacken des Spielzeugs einfach folgende Punkte. Dann können Sie sich ziemlich sicher sein, dass die Tagesmutter vermutlich nichts dagegen hat.
Hat das Spielzeug eine Sicherheitsprüfung?
Achten Sie einfach darauf, dass Ihre Spielsachen das CE Zeichen und GS Gütesiegel aufweisen. Die CE-Kennzeichnung ist bei Spielsachen Pflicht und sollte eigentlich selbstverständlich sein. Damit bescheinigt der Hersteller die sicherheitstechnischen Mindestanforderungen der EU-Spielzeugrichtlinie einzuhalten. Das GS-Zeichen bedeutet, dass der Hersteller freiwillig ein anerkannte Prüfstelle erfolgreich mit einer Sicherheitsprüfung beauftragt hat. Darüber hinaus ist es vielleicht interessant, dass Spielzeuge, die das „Spiel gut“-Logo tragen, haben einen hohen erzieherischen Spielwert aufweisen.
Geht das Spielzeug schnell kaputt?
Dann ist der Frustrationsfaktor oft sehr hoch. Gerade wenn andere Kinder auch mit den Spielsachen spielen, kann es für alle sehr frustrierend sein. Was zu Hause mit Aufsicht vielleicht klappt, kann mit mehreren Kindern vielleicht schon zu kompliziert sein. Hier sollte gut überlegt werden.
Wie hoch ist die Verletzungsgefahr?
Die Tagesmutter ist für die Sicherheit der Kinder verantwortlich. Spielzeug mit scharfen Kanten oder gefährlichen Spitzen sind daher Tabu. Das gilt auch generell für den Sicherheitshinweis: “ Dieses Spielzeug ist für Kinder unter 36 Monate nicht geeignet“. Kleinteile könnten von jüngeren Tageskindern verschluckt werden und sind daher zu gefährlich.
Kann das Kind sich damit beschäftigen, ohne andere zu stören?
Lautes Spielzeug ist oft nur für das Umfeld anstrengend. Die Kinder stören damit unter Umständen die Konzentration der anderen Tageskinder und den Ablauf des Tagesprogramms. Auf laute Spielzeughandys oder Knallpistolen sollte auf jeden Fall verzichtet werden.
Altersangaben beachtet?
Auf jeden Fall sollte man sich an den Alterangaben orientieren, wie sie zum Beispiel bei MyToys gefunden werden können. Dort findet man zum Beispiel zum Spielzeug eine Altersempfehlung mit der Angabe von 2 bis 7 Jahre. Betreut die Tagesmutter Kinder in diesem Altersraum ist das unproblematisch.
Viele Tagesmütter wünschen sich je nach Alter auch eine Grundausstattung an Bastelmaterialien oder einen kleinen Zuschuss.
Was kommt sonst noch mit?
Nicht mit eingeschlossen sind natürlich Kleidungsstücke die regelmäßig gereinigt werden müssen. Dazu gehören neben Hausschuhen vor allem die Utensilien für Ausflüge. Matschhose, Gummistiefel oder Ersatzkleidung sollte immer bereit stehen und auch regelmäßig gereinigt werden. Das gilt auch, wenn für die Tagesmutter mit den Kindern Sportspiele macht. Hier sollte dann unbedingt sportliche Kinderkleidung mitgenommen werden.
Also nicht vergessen und regelmäßig zur Tagesmutter einpacken:
- Hygieneprodukte,
- Wechselkleidung und Hausschuhe
- Essen und Getränke
Bilderquelle: © claudine cochet – Fotolia.com
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