Wie sollte die Webseite einer Tagesmutter aussehen?

Kinderbetreuung ist Vertrauenssache und Eltern möchten nichts anderes als eine gute Aufsicht und Förderung Ihrer Kinder. Bei der Auswahl einer Tagesmutter und Kinderbetreuung-Stelle spielt dabei der erste Eindruck eine große Rolle. Und dieser beginnt in der Regel schon vor der Kontaktaufnahme der Eltern. Damit es hier gelingt einen guten Eindruck zu machen wollen wir heute ein paar Tipps geben.

Viele Tageseltern lieben Ihren Beruf, wünschen sich aber eine bessere Bezahlung. Sie verstehen es nicht sich für die Eltern attraktiv zu machen. Manche Eltern legen zum Beispiel viel Wert auf eine gesunde Ernährung und geben für die Kinderbetreuung deutlich mehr Geld pro Stunde. Möchte man also kann man sich mit Alleinstellungsmerkmalen abheben. Das können nach Region zum Beispiel sein:

  • Kindertaxi
  • Ferienbetreuung
  • Notfallbetreuung
  • Betreuung zu Hause
  • Babysitting auch Nachts
  • Betreuungsdienste für Veranstaltungen
  • Bilinguale Angebote
  • Besondere pädagogische Erziehungskonzepte
  • Ernährungsangebot (Vegetarisch, Bio, etc.)

Der erste Schritt ist also sich für die Eltern so zu präsentieren wie man ist und welche Vorteile man bieten kann.

Der zweite Schritt ist nun die Präsentation vor Ort und natürlich im Internet. Dabei muss man keine Profiseite aufbauen. Es gibt zahlreiche Tipps die man als Tagesmutter beachten kann.

Selbst Google gibt ein paar Hinweise für kleine Unternehmen die regional aktiv sind. Viele Empfehlungen sind dabei technischer Natur. Eltern suchen in der Regel eine Betreuung in der näheren Umgebung. Aus diesem Grund sollten zumindest die Adresse und Region der Tagesmutter aufgeführt sein. Google empfiehlt darüber hinaus, Adressdaten und Öffnungszeiten angzugeben.

Der wichtigste Tipp ist aber: Stellen Sie auf der Webseite Informationen zur Verfügung. Idealerweise in Textform, damit Google die Inhalte auch lesen kann. Nur wenn Daten und Inhalte auf einer Webseite stehen hilft Ihnen bei der Darstellung Ihrer Betreuungsstätte.

Fassen wir alle Punkte zusammen, sollte eine Webseite daher mindestens folgende Punkte enthalten:

  • Namen und Anschrift der Tagesmutter / Kindertagesstätte
  • Telefonnummer
  • Informationen zu Leistungen und Angeboten
  • Wichtige Begriffe kommen auf der Seite und in den Überschriften vor. Dazu gehört vor allem „Tagesmutter + Ort“, damit Google die Seite regional einordnen kann
  • Gibt es freie Plätze und wenn ja, ab wann

Dabei gilt: Lieber kurz und knapp, als gar keine Informationen. Besonders schön gefallen hat uns dabei die Seite der Flohkiste Stuttgart, die übersichtlich viele Informationen rüberbringen kann.

Noch ein Kommentar zur Telefonnummer. Natürlich ist klar, dass eine Tagesmutter nicht immer am Telefon sitzen kann. Es wird auch nicht erwartet die private Handynummer an alle Interessenten weiterzugeben. Allerdings sollte dennoch eine Gewisse Erreichbarkeit für neue Eltern gegeben sein. Hier bietet sich eine feste Telefonnummer mit Anrufbeantworter an, die es zum Beispiel von Sipgate kostenlos gibt.

Schön und vorteilhaft wären darüber hinaus auf jeden Fall:

  • Bild der Tagesmutter oder aller Betreuungspersonen. Besonders gut hat uns die Teamdarstellung der Kita Muesliburg aus Luzern gefallen.
  • Beschreibung der Betreuungsstätte
  • Angaben zu Tagesablauf und Verpflegungskosten
  • Informationen zur Eingewöhnung wie bei www.tagesmutter-angie.de
  • Umfangreiches Bildmaterial. Bitte beachten Sie aber die Rechte der Kinder und holen Sie sich vor Bilderveröffentlichung die Genehmigung der Eltern!
  • Vertrauensbildende Symbole wie Zertifizierungen und nachgewiesene Qualifikationen. Zum Beispiel hat die Webseite www.tagesmutter-herrieden.de einen dicken Button: „Geprüfte Tagesmutter“ gleich auf der Webseite
  • Handlungsaufforderung
  • Bewertungen und Empfehlungsschreiben von Eltern, wie zum Beispiel schön hier
  • Anfrage und Rückrufformular
  • Aktuelle Informationen zu Aktionen und Unternehmungen
  • Wenn Sich die Gelegenheit gibt ein kleines Video wie bei www.nounou-dachsworld.de

 

Doch wie kommt an günstig an eine Webseite?

Am besten ist natürlich immer ein Profi oder zumindest ein qualifizierter Student. Wenn das Geld aber knapp ist, kann man auch mit kostenlosen Angeboten die wichtigsten Informationen bereitstellen. Dann erhält man zwar keine eigene Internetadresse, auch Domain genannt, ist aber zumindest über die Google Suche zu finden.

Als kostenlose Plattform eignen sich wordpress.com, blogger.com oder der Baukasten von jimdo.com. Natürlich lässt sich auch eine Facebook Seite nutzen, aber eigentlich sollte diese immer nur zusätzlich zur eigenen Webseite eingesetzt werden. Schließlich möchte man niemanden ausgrenzen.

Kleiner Tipp zusätzlich: Es ist hilfreich, wenn die eigene Adresse und auch verschiedenen Branchenbüchern eingetragen ist. Hier bieten sich auf jeden Fall eine eigene Domain an. Diese Investition in die Zukunft kann man auch machen, wenn eigentlich kein Betreuungsplatz vorhanden ist. Man erhöht dadurch die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen und findet leichter die Kinder die am Besten zu einem passen. Empfehlenswert ist auf jeden Fall ein Eintrag bei den Gelben Seiten, Stadtbranchenbuch, Das Örtliche, Meine Stadt und Yelp.

 

Fazit:
Eine moderne Webseite ist so etwas wie das Schaufenster. Bei der Kinderbetreuung geht es immer auch um Vertrauen. Und daher schadet es nicht, durch Transparenz schon vor dem persönlichen Kontakt zu punkten. Denn eine schlechte Webseite oder gar kein Eintrag im Internet schadet vielleicht nicht, bringt aber bestimmt auch keine neuen Anfragen.

 

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